

Sie besuchen eine Hochschule und belegen einen Kunstkurs mit insgesamt 17 Teilnehmern. Sie sind ein stiller Außenseiter.
Nach ein paar Wochen des Grundkurses teilt der Lehrer alle Studenten in kleine Gruppen ein, um an Gruppenprojekten zu arbeiten, die alle für das spätere größere Gemeinschaftsprojekt relevant sind.
So wurden 2 Gruppen mit 4 Teilnehmern gebildet, ohne dass jemand meckerte.
Die letzte Gruppe mit 4 Teilnehmern tauschte allerdings einen Teilnehmer mit der 5er-Gruppe aus und schien erst dann zufrieden zu sein.
Aus der 5er-Gruppe wurde dann eine 3er- und eine 2er-Gruppe. Auch hier gab es keine Einwände.
Bevor der Lehrer die Gruppenarbeiten verteilte, bat er jede Gruppe einen Teamleiter zu benennen.
Die ersten beiden Vierergruppen hatten keine Probleme, ebenso wenig wie die Dreier- und die Zweiergruppe, die alle schnell ihren Teamleiter fanden.
Nur in der letzte Vierergruppe, die zuvor einen ihrer Gruppenmitglieder ausgetauscht hatte, dort kam es zu einem heftigen Streit um den Platz des Teamleiters. Zwei Mitglieder dieser Vierergruppe wollten unbedingt die Gruppe anführen und staunten nicht schlecht, als ihr Lehrer ihnen einen Teamleiter aus ihrer Gruppe zuwies.
Damit hatten die beiden Zankenden nicht gerechnet.
Vier Wochen später
Die Gruppenarbeiten waren abgeschlossen und die Teamleiter präsentierten ihre Gruppenarbeiten.
Der Lehrer machte sich Notizen und kündigte jetzt eine große Gruppenarbeit aller Teilnehmer an, mit der Aufgabe wieder einen Teamleiter zu bestimmen.
Für die Wahl des Teamleiters aller 17 Teilnehmer hatten sich sofort zwei Personen zur Verfügung gestellt, die sich zuvor in der letzten 4er-Gruppe um den Posten des Teamleiters der Kleingruppe gestritten hatten.
Beide wollten der Teamleiter aller 17 Teilnehmer werden.
Der Lehrer griff wieder ein und sagte den Teilnehmern, dass jeder seinen Favoriten auf einen Zettel schreiben und ihm diesen geben solle.
Am nächsten Tag verkündete der Lehrer das Ergebnis.
14 Teilnehmer wählten den stillen Außenseiter, zwei Teilnehmer hatten sich selbst gewählt, und einer hatte sich enthalten.
Wie es weiter geht , erzähle ich euch beim nächsten mal….
Ich wollte manchmal
dazugehören
weil ich schon immer anders war
seit Kindestagen an
sie ließen es mich spüren
und hoffte so ein Teil von etwas zu werden
von dem, was aber nur Fassade war
So heulte ich ab und zu mit den Wölfen
und weinte still dabei
bis ich aufhörte
zu sein
was ich nicht bin
und niemals war:
Jemand der über andere lacht und redet
um sich besser zu fühlen
Jemand der andere niedermacht
um so Macht zu demonstrieren
Und sich für etwas Beeseres hält
Jemand der andere Menschen ausgrenzt
weil er eifersüchtig, neidisch oder missgünstig ist
und noch draufhaut
wenn jemand am Boden liegt
Jetzt kann ich wieder in den Spiegel schauen
auch wenn die Rudel weiter jaulen
und erschrecke nicht
weil ich mich liebe
mich wieder spüre
und mich nicht schäme
für das
was und wer ich bin:
Ein Außenseiter
Kreativ ,
mal leise, mal laut
und manchmal depressiv
anders und unbequem
dafür aber echt
mit Ecken und Kanten
der sich mit und anderen freuen kann
und manchmal etwas länger braucht
als andere
Und da ist dann noch etwas
was in mir ist
und das kommt jetzt
Mit den Wölfen heulen
ist nicht und war mir immer ein Graus
Aus